Nach dem Relegations-Aus für Manuel Riemann, eigentlich Stammtorwart des VfL Bochum, benötigt der VfL nun im Hin- und Rückspiel gegen Fortuna Düsseldorf andere erfahrene Spieler, die den Weg vorgeben.
Neben Anthony Losilla oder Keven Schlotterbeck wird das vor allem Kevin Stöger sein, der bisher eine starke Saison spielte. 32 Mal stand er auf dem Feld. Sieben Treffer erzielte er, neun Tore bereitete er vor.
Nun muss er auch dafür sorgen, dass der Schock von Bremen, wo man den direkten Klassenerhalt verspielte, am Donnerstag und Montag (jeweils 20:30 Uhr) keine Rolle mehr spielt.
Vor den Relegations-Begegnungen und dem Rummel um Riemann betont er: "Leider gibt es im Fußball immer mal wieder Phasen, wo es unruhig ist. Das darf uns Spieler nicht beeinträchtigen. Wir müssen sowas in positive Energie umwandeln. Wir müssen gemeinsam auf dem Platz stehen, alles andere spielt keine Rolle."
Und Stöger, der auch eine Fortuna-Vergangenheit hat, macht keinen Hehl daraus, dass er sich die Relegation gerne erspart hätte: "Keiner hat sich das so gewünscht, keiner hat das gedacht. Wir haben aber trotzdem die Chance, es zu schaffen. Zwei andere Teams haben es nicht geschafft, die würden sicher gerne tauschen. Wir wollen zeigen, dass wir ein Team sind, das in die Bundesliga gehört. Wir wollen das auf dem Platz zeigen, dazu brauchen wir von jedem Spieler eine tolle Leistung."
Wobei die Anhänger derzeit eher den Zweitligisten in der Favoritenrolle sehen, denn 14 Spiele verlor Düsseldorf nicht mehr. VfL-Angreifer Philipp Hofmann erklärt: "Jeder sieht derzeit Düsseldorf in der Favoritenrolle, weil sie mit einem positiven Gefühl in die Relegation gehen. Aber ich sehe das auch als Chance. Wenn man uns abgeschrieben hat, können wir es denen jetzt vielleicht erst recht zeigen."
Wir wollen direkt ein Feuerwerk abbrennen
Kevin Stöger
Kraft will die Mannschaft vor allem auf dem Hinspiel schöpfen, hier geht es im Ruhrstadion zur Sache. Und Stöger ist sich sicher: "Ich denke, das ist für uns gut, dass wir zu Hause starten. Wir wollen direkt ein Feuerwerk abbrennen. Wir wissen, was bei uns abgeht. Wir brauchen nicht nur die 20 Mann im Kader, wir benötigen jeden einzelnen Fan."
Um dann mit einer wieder breiten Brust in die Landeshauptstadt zu fahren. Stöger: "Wir wissen, wie gut Düsseldorf ist. Aber wir müssen zu Hause unser Spiel durchziehen: Es ist extrem wichtig, dass wir mit einem positiven Gefühl in das Rückspiel gehen." cb / gp